Entwicklung des Jugendwaldheims

Ende der achtziger Jahre entdeckten engagierte Lehrkräfte der Gesamtschule Richtsberg und der Theodor-Heuss-Schule in Marburg am Rande des Dorfes Roßberg das ehemalige Forstanwesen, bestehend aus einem verlassenen Hof mit Wohnhaus, Stallungen und Scheune, umgeben von einem großen naturbelassenen Grundstück, durch das sich der Bach, die „Zwester Ohm“, schlängelt.

Trotz seines damals verwahrlosten Zustandes erschien der Ort mit seiner Atmosphäre geradezu ideal, um hier einen außerschulischen Lernort zu schaffen, an dem SchülerInnen Naturphänomene selber beobachten und praktisch erfahren können. In jahrelanger Arbeit haben Lehrer und Schüler gemeinsam Hand angelegt und Haus und Hof so hergerichtet, dass das Anwesen in seiner ursprünglichen Authentizität für die pädagogische Nutzung zur Verfügung stand. Der Verein ‚Jugendwaldheim Roßberg e.V.’ wurde gegründet. 1991 erfolgte die Eröffnung als außerschulischer Lernort.

Während uns das Land Hessen mit 21 Lehrerstunden unterstützt, kommen der Landkreis Marburg-Biedenkopf und die Stadt Marburg für die Unterhaltung des Hauses und die Bezahlung eines weiteren Mitarbeiters auf. Mehrere Stiftungen (Robert-Bosch-Stiftung, Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Heidehof-Stiftung) haben beim praktischen und konzeptionellen Aufbau wichtige finanzielle Hilfe geleistet.

Bei dem kontinuierlichen weiteren Ausbau des Hauses und der ständigen Weiterentwicklung des pädagogischen Konzeptes konnten über die Jahre unterschiedlichste Kooperationspartner gewonnen werden, die dem Jugendwaldheim bei seiner umweltpädagogischen Arbeit mit Rat und Tat zur Seite stehen, so dass ein Lernorte- und Kooperations-Netzwerk ökologischer Bildung entstand.



Zu unseren wichtigsten Kooperationspartnern gehören:

 

  • Alle Schulen der Stadt Marburg und des Landkreises Marburg-Biedenkopf
  • Staatliches Schulamt - Studienseminar - kommunale Schulämter

  • Forstamt Kirchhain

  • Philipps-Universität Marburg - Justus-Liebig-Universität Gießen

  • Gemeinde Ebsdorfergrund

  • Lokale und regionale Umweltverbände